Die öffentliche Trinkwasserversorgung soll in Bayern künftig Vorrang vor anderen Wassernutzungen erhalten. Das hat Umweltminister Thorsten Glauber in München mitgeteilt. Ein neues Bayerisches Wassergesetz soll dies festschreiben und gleichzeitig Privatisierungen des Grundwassers verhindern.'
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Als Begründung verwies Glauber auf die aktuelle Niedrigwasser-Bilanz, die erhebliche klimabedingte Herausforderungen zeigt.
Von November 2024 bis Oktober 2025 war es in Bayern mit 9,3 Grad um 1,5 Grad zu warm, südlich der Donau fielen neun von zwölf Monaten zu trocken aus. In Südbayern registrierten die Behörden den niederschlagsärmsten Acht-Monatszeitraum seit 74 Jahren.'
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Der Ministerrat hat den Weg für die parlamentarische Behandlung des neuen Wassergesetzes bereits freigemacht. Zum Beginn des hydrologischen Jahres 2026 zeigen rund 10 Prozent der Fließgewässer-Messstellen und 33 Prozent der oberflächennahen Grundwassermessstellen für die Jahreszeit niedrige Werte.
Bayern plant Vorrang für Trinkwasserversorgung in neuem Gesetz
Foto von dts
21. November 2025 - 10:56 Uhr
Von Peter Heidenreich