Bayern führt mobiles Alarmsystem für Justizmitarbeiter ein

Bayern führt mobiles Alarmsystem für Justizmitarbeiter ein
Die bayerische Justiz startet ab 1. Dezember ein neues mobiles Alarmsystem für Mitarbeiter im Außendienst. Justizminister Georg Eisenreich (CSU) übergab das System symbolisch im Landtag an Beschäftigte der Gerichtshilfe München I und einen Bewährungshelfer des Landgerichts München II, wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte. Eisenreich betonte, viele Justizmitarbeiter kämen außerhalb gesicherter Gebäude mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen in Kontakt. "Im Notfall ist es wichtig, schnell und unbemerkt Hilfe herbeirufen zu können", so der Minister.
Zwischen Juli 2022 und Juli 2023 habe es im Geschäftsbereich des Justizministeriums 541 gemeldete Gewaltvorfälle gegeben. Das System ermöglicht per GPS-Gerät oder Smartphone-App unauffällige Notrufe an eine rund um die Uhr besetzte Leitstelle, die Standortdaten sofort an die Polizei weiterleitet. Die 100.000 Euro für das Projekt stellte der Landtag auf Initiative von CSU und Freien Wählern bereit. Das System ist Teil des im Koalitionsvertrag vereinbarten 'Sicherheitsupdates' für Gerichte und Staatsanwaltschaften.

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