Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich für ein bürgerfreundliches und effizientes Sozialsystem ein. "Weniger Bürokratie, mehr Flexibilität und eine engere Vernetzung der Behörden" fordert die Münchner Abgeordnete Katja Weitzel, die ihre Fraktion in der Enquete-Kommission "Bürokratieabbau" vertritt. Die Verwaltung müsse digitaler werden, Förderrichtlinien entwirrt und der Vollzug schneller gestaltet werden.
Im Mittelpunkt müsse der Mensch stehen.
"Lästiger und zeitaufwändiger Austausch von Papieren und Dokumenten kann so entfallen", so Weitzel. Ein Beispiel für diese Forderungen sei die Kita-App, die Eltern und Kindertagesstätten besser vernetzen soll.
Die aktuellen Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission im Themenfeld Soziales sehen unter anderem den Abbau von Doppelstrukturen und die Vereinfachung bei der Beantragung von Förderungen vor.
Darüber hinaus fordert die SPD schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Fachkräfte und eine bessere Digitalisierung der Verwaltung. Auch die Weiterentwicklung des Verfahrens zur Sprachstandserhebung wird als wichtig erachtet, um Unsicherheiten bei Kindern, Eltern und Fachkräften zu vermeiden. Die Erhöhung der staatlichen Refinanzierung der Betriebskosten von Kindertagesstätten fand innerhalb der Kommission jedoch keine Mehrheit.
Bayern-SPD fordert modernes Sozialsystem
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04. November 2025 - 12:50 Uhr
Von Peter Heidenreich