Der reale Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Oktober 2025 gegenüber September kalender- und saisonbereinigt um 11,8 Prozent gesunken. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vormonat aufgrund von Großaufträgen der höchste Wert seit März 2022 registriert worden war, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte.
Im Vormonatsvergleich nahm der Auftragseingang im Hochbau um 5,8 Prozent und im Tiefbau um 16,9 Prozent ab. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von August bis Oktober 2025 um 3,5 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor (Hochbau: +9,8 Prozent; Tiefbau: -1,7 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 2,4 Prozent.
Im Hochbau nahm der Auftragseingang um 8,1 Prozent zu und im Tiefbau um 2,5 Prozent ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 4,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe war im Oktober 2025 um 4,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat, so die Statistiker weiter. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 7,0 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro.
In den ersten zehn Monaten 2025 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,8 Prozent, nominal um 4,3 Prozent. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Oktober 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent zu.
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe deutlich gesunken
über dts Nachrichtenagentur
23. Dezember 2025 - 08:06 Uhr
Von Peter Heidenreich