Absatzwert der Glas- und Glaswarenproduktion in NRW gesunken

Absatzwert der Glas- und Glaswarenproduktion in NRW gesunken
Im Jahr 2024 haben 76 produzierende Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes im energieintensiven Bereich der Glas- und Glaswarenproduktion Waren im Wert von 1,9 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen am Montag mitgeteilt hat, war der Absatzwert damit um nominal 9,1 % niedriger als im Vorjahr und sank somit bereits das zweite Jahr in Folge. Im Zehnjahresvergleich wurde der geringste Absatzwert im Jahr 2020 erzielt. Der größte Anteil am gesamten Absatzwert entfiel mit 62,6 % auf die Herstellung von Flachglas, das unter anderem für Fensterscheiben genutzt wird.
Hier sank der Absatzwert um 6,3 % gegenüber dem Vorjahr. Der Absatzwert von Hohlglas, zu dem Einmachgläser, Flaschen und Trinkgläser zählen, verringerte sich um 24,0 %. Im Bereich Glasfasern und Waren daraus sank der Absatzwert um 2,6 %. Im Gegensatz dazu stieg der Absatzwert von sonstigem Glas, wie Bruchglas und Glasabfällen, um 1,3 %. Bundesweit ging der Wert der Glas- und Glaswarenproduktion im Jahr 2024 auf 10,5 Milliarden Euro zurück, was einem Rückgang von 8,9 % entspricht. Der Anteil Nordrhein-Westfalens am bundesweiten Absatzwert blieb unverändert bei 18,3 %. Der Regierungsbezirk Köln erzielte mit 30,5 % den größten Anteil am nordrhein-westfälischen Absatzwert, gefolgt von Münster, Düsseldorf, Arnsberg und Detmold. Im ersten Halbjahr 2025 produzierten die Betriebe Glas und Glaswaren im Wert von 949,3 Millionen Euro, was 4,2 % weniger als im Vorjahreszeitraum entspricht.

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