Nach einem Chemieunfall im Containerterminal Waltershofer Damm haben die aufwändigen Reinigungsarbeiten begonnen. Wie die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft mitteilte, war am Sonntag ein Container mit dem Industrierohstoff LIPATON SB 29Y146 beschädigt worden, als er auf das Schiff MSC Soraya verladen werden sollte. Die Flüssigkeit verteilte sich über das 300 Meter lange Schiff, das Deck und die Bordwände.
Der Stoff ist wassergefährdend und toxisch für Wasserorganismen.
Durch den Kontakt mit der Luft ist die Flüssigkeit inzwischen ausgehärtet und muss händisch entfernt werden. Die Reinigungsfirma rechnet damit, dass die Arbeiten mehrere Wochen dauern werden. Ein Liegeplatzwechsel des Schiffes soll den Terminalbetrieb nicht weiter beeinträchtigen.
Eine Gefährdung für Menschen an der Elbe besteht nach Angaben der Behörde nicht. Der einsetzende Starkregen am Sonntagabend hatte die Reinigungsarbeiten zusätzlich erschwert, da Flüssigkeit von Bord ins Gewässer gespült wurde.
Chemieunfall in Hamburg: Reinigungsarbeiten nach Kautschuk-Austritt dauern Wochen

Foto/Text dts
22. Juli 2025 - 15:10 Uhr
Von Peter Heidenreich