Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und Siemens-CEO Roland Busch erhoffen sich, dass die von ihnen mitbegründete Investitions-Initiative "Made for Germany" eine Wirtschaftswende in Gang setzt. "Wir brauchen jetzt ein klares Zeichen an die Gesellschaft, dass sich hier etwas bewegt", sagte Sewing dem "Handelsblatt". "Als Allianz vieler führender Unternehmen wollen wir im Schulterschluss mit der Politik dazu beitragen, Deutschland und damit auch Europa auf Wachstumskurs zu bringen." Das könne auch zu einem Stimmungsumschwung im Land beitragen. Siemens-Chef Roland Busch formulierte unterdessen klare Erwartungen an die schwarz-rote Regierungskoalition.
"Wir brauchen in der Politik den Mut für strukturelle Veränderungen, und da müssen unbedingt große Schritte folgen", sagte Busch. "Wir brauchen aber auch die Firmen, die an den Standort glauben und investitionsbereit sind. Beides muss schnell zusammenkommen, um Schwung zu entwickeln." Bis Montagmorgen haben sich 61 führende Unternehmen und Investoren der branchenübergreifenden Initiative angeschlossen und zugesagt, innerhalb der nächsten drei Jahre 631 Milliarden Euro in den Standort Deutschland zu investieren. Vertreter des Bündnisses sind am Montag bei Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu Gast, um ihre Initiative vorzustellen.