Burnout: Unternehmensnachfolger und Kaffee-Junkie am Limit

Burnout: Unternehmensnachfolger und Kaffee-Junkie am Limit. Foto: iStock / Bia Lelles

„Der Stress zählte noch bis vor Kurzem wie selbstverständlich zu meinen Leben dazu“, sagt Adrian Stamm heute*. Der 49-Jährige trat vor über zehn Jahren die Nachfolge der Leitung einer mittelständischen Unternehmerdynastie aus Pinneberg bei Hamburg, wurde zum Workaholic sowie Kaffee-Junkie und schlitterte so – zunächst unbemerkt – Stück für Stück in ein Burn-out. 

Seine Geschichte: Seit seinem „Amtsantritt“ litt der mehrfache Familienvater und Top-Manager nach eigenen Angaben zunehmend an schmerzhaften Muskel- und Gelenkschmerzen, starker Erschöpfung und Schlafstörungen. Als er Anfang des Jahres in die Hamburger Internistenpraxis der Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie, Arezu Dezfuli, kam, vertrug der semiprofessionelle Rennradsportler außerdem viele Lebensmittel nicht mehr. Er entwickelte keinen Appetit mehr, aß kaum und hielt sich – allein um sein tägliches Arbeitspensum absolvieren zu können – mit mehr als drei Litern Kaffee am Tag wach. Ebenso hatte er seit Kurzem einen Leistungsabfall im Vergleich zu gleichaltrigen, ebenfalls ambitionierten Hobbysportlern festgestellt. Dieser bereitete ihm zusätzliche Sorgen. Die erste Diagnose seiner Ärztin, die als eine der bekanntesten Experten für die Behandlung und Prävention von Burn-out gilt, lautete daher nach dem Anamnesegespräch: „Ich vermute, dass Sie sich seit Längerem im Burn-out befinden. Sie haben als Unternehmensnachfolger und Kaffee-Junkie ihr Limit wohl erreicht respektive überschritten.“

Nur kurzfristige Besserung trotz vieler Maßnahmen

Ihr Patient hatte zu diesem Zeitpunkt bereits unterschiedliche Therapien und Behandlungen hinter sich gebracht. So verschrieb man ihm zahlreiche Medikamente inklusive Antibiotika, schickte ihn zum Osteopathen, zum Chiropraktiker und versuchte es darüber hinaus mit sanften Wegen wie Yoga und Tai-Chi. Es habe lediglich kurzfristige Verbesserungen gegeben, indes langfristig geholfen habe ihm keine der Methoden, berichtete Stamm* seiner Medizinerin.

In der Praxis wurde zunächst eine umfassende Untersuchung inklusive erweiterter Labordiagnostik durchgeführt. Hier gab es – neben der Bestätigung der anfänglichen Burn-out-Diagnose Dezfuli in allen relevanten Punkten – eine Überraschung. Es kam nämlich heraus, dass der 49-Jährige an einer genetisch bedingten Stoffwechselstörung litt, die die Vitaminverwertung seines Körpers negativ beeinflusste. 

Labordiagnostik und ärztliche Begleitung 

Es galt schnell zu handeln. Da Adrian Stamm* aber angesichts seiner Personal- und Unternehmensverantwortung seine Arbeit nicht einfach unterbrechen konnte, was für mindestens zwei bis drei Wochen ratsam gewesen wäre, stellte Arezu Dezfuli ihm ein individuelles Behandlungsprogramm zusammen. Wie immer, wurde dabei auf jegliche medikamentöse Behandlung verzichtet und stattdessen auf die kumulierte Kompetenz des Fach-Praxisteams mit zertifizierter Expertise in Ernährungsberatung, Psychotherapie und Orthomolekulare Medizin gesetzt.

So enthielt das berufsbegleitende Behandlungsprogramm des Unternehmers folgende Punkte bzw. Anwendungen: konsequente Nahrungsmittelumstellung mit dem Ziel einer basischen Ernährung, Darmsanierung und -aufbau mittels Naturheilverfahren, Vitamin- und Hormonergänzung durch ärztlich begleitete Infusionen sowie Bioresonanztherapie und Umsetzungs-Coaching. Außerdem sollte der Patient für einen gewissen Zeitraum auf sportliche Aktivitäten verzichten. Letzterer hielt sich konsequent an die Therapieschritte, mit einer Ausnahme. Fachärztin Arezu Dezfuli dazu: „Mein Patient wollte und konnte wohl auch nicht auf seine zehn bis 12 Stunden pro Woche auf dem Rennrad verzichten. Ich hielt das nicht für gut und ratsam, da er sonst aber sehr konsequent alle Punkte umgesetzt hat, ließ ich ihn gewähren und brach die Behandlung unsererseits nicht ab.“

Das Ergebnis sprach für sich: Der Patient fühlte sich schon nach einigen Wochen deutlich fitter und wohler in seiner Haut. Die Medizinerin erläutert hierzu: „Herr Stamm* ist das Paradebeispiel eines Unternehmers, der zu viel von sich verlangt. Da wir ihn nicht einfach aus dem Beruf herausnehmen konnten, musste seine Therapie auf diese spezielle Situation zugeschnitten werden. In solchen Fällen gilt es, erst den akuten Schmerz zu eliminieren, dann die Energie des Probanden wieder aufzubauen und schließlich für Kraftzuwachs zu sorgen.“

Fazit und Ausblick

Aktuell befindet sich Adrian Stamm in der zweiten Phase seiner Behandlung in der Internistenpraxis Alstertal. Hier liege der Fokus nun auf der Weiterführung der bisherigen Schritte und einer Neustrukturierung seines Lebens, so Dezfuli. Dazu zähle etwa, den Patienten dahinzuführen, dass dieser in der Lage sei, auch ohne Praxisbesuche selbstständig seine Gesundheit zu schonen. So zähle auch die Umstrukturierung seiner Arbeitswelt dazu, berichtet die Medizinerin. 

Ärztlicher Hinweis: Benötigen Sie selbst schnelle Hilfestellung für hier beschriebene Bedingungen und Symptome oder kennen Sie jemanden, der diese aufweist? Dann wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren zuständigen Hausarzt. Außerdem erreichen Betroffene Arezu Dezfuli und das Praxisteam der Internistenpraxis Alstertal unter der Burn-out-Hotline 040-18111850 sowie über die Praxis-Webseite, klicke hier:

*Der Name und das Alter des Patienten wurden von der Praxis vor Übergabe an die Redaktion anonymisiert. Der Redaktion liegen keine persönlichen Daten und Gesundheitsdaten des Patienten vor. Ein Gastartikel der Privatpraxis für umfassende Medizin Hamburg/ Arezu Dezfuli – verfasst und veröffentlicht von Pressebüro LAAKS.

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