Burn-out bei jungen Lehrkräften: Anzahl der Fälle nimmt zu

Burn-out bei jungen Lehrkräften: Anzahl der Fälle nimmt zu. Foto: iStock / Andrey Zhuravlev

Die Anzahl der jüngeren Burn-out-Betroffenen nimmt zu. Fachorgane schätzen, dass bereits jeder fünfte Berufstätige befürchtet, auf kurz oder lang ausgebrannt zu sein. Vor allem die Belastung in der Berufsgruppe Lehrkräfte hat den aktuellen Zahlen nach seit der Pandemie deutlich zugenommen. Medizinerinnen wie Arezu Dezfuli aus Hamburg sehen die steigenden Zahlen innerhalb der jüngeren Zielgruppe – insbesondere unter den Lehrkräften – mit Sorge. Hier bedürfe es einer umfassenden Therapie und einer anschließenden, umsichtigen Wiedereingliederung in den Beruf, berichtet die Expertin für Burn-out und Fachärztin der Nephrologie und der Inneren Medizin.

Fallbeispiel 28-jährige Lehrkraft

Eine inzwischen typische Patientin ihrer Praxis in Hamburg Sasel sei etwa Carina Tollgrund*, so die Fachfrau für regenerative Naturmedizin.

Rückblick ins Jahr 2023: Die 28-jährige Grundschullehrerin musste – wie alle Kolleginnen und Kollegen – seit Monaten den Fachkräftemangel an ihrer Schule kompensieren. Außerdem fühlte sie sich durch die zwischenmenschlichen Missstände in den Familien ihrer Schützlinge sowie durch die, ihrer Meinung nach, ungerechtfertigten Anfeindungen genervter Eltern zunehmend hilflos, unter Druck gesetzt und verletzt. Die junge Lehrerin litt zu diesem Zeitpunkt bereits knappe zwei Jahre an einer Hormonstörung, die sich durch eine unregelmäßige Periode, kontinuierliche Gewichtszunahme trotz Diäten und regelmäßigen Migräneattacken gefolgt von Schlafstörungen bemerkbar machte. Zu dieser Zeit kam die Pädagogin morgens vor lauter Schmerz und Erschöpfung gar nicht richtig aus dem Bett. Trotzdem zwang sie sich dazu, in die Schule zu gehen und die Kinder zu unterrichten.

Gespräch und Laboruntersuchung

Während einer Internet-Recherche stieß sie auf die Privatpraxis von Arezu Dezfuli im Hamburger Stadtteil Sasel. Dort, genauer gesagt nach einem ausführlichen Anamnesegespräch mit der Ärztin, stand die Diagnose Burn-out bereits im Raum. Die Gewissheit brachte jedoch erst eine umfassende Laboruntersuchung, bei der katastrophale Werte ermittelt wurden. Danach stand fest: Die junge Frau befand sich nachweislich mitten in einem Burn-out. So zeigte der Laborbericht u. a., dass der Körper Tollgrunds die Aktivierungshormone und Botenstoffe kaum verstoffwechseln konnte; etwa so wie ein Auto, das ohne Benzin gefahren werden soll. „Allerdings hinkt dieser Vergleich ein wenig, denn der menschliche Organismus kann sein Benzin eigentlich selbst produzieren, solange die Regelmechanismen funktionieren“, erklärt Ärztin Dezfuli. Das könne das Auto nicht. Ihre Patientin jedenfalls litt nachweislich an einer schwerwiegenden Darmentzündung, starkem Hormon- und Vitaminmangel und wies zudem schwierige Leberwerte auf. Dies alles wog so schwer, dass Arezu Dezfuli die junge Frau in eine berufliche Zwangspause schicken musste, wohlgemerkt mit einiger Überredungskunst. Denn die Lehrerin wollte zunächst partout ihren Pflichten weiterhin nachkommen. „Solch eine Reaktion ist charakteristisch für Burn-out-Fälle aus dem gesellschaftlichen Leistungsträgerspektrum. Diese Menschen wollen immer höher, weiter und über ihre Grenzen gehen“, erklärt die Expertin für Erschöpfung und körperliche Überforderung.

Lösung: Kombination aus Schul- und Naturmedizin

Um die gesundheitliche Situation ihrer Patientin zu verbessern, erstellte ihr ihre Ärztin einen individuellen Therapieplan. Er beinhaltete u. a. sehr hohe Mengen an körpereigenen Baustoffen, etwa Vitaminen, Mineralien und Hormonen. Diese wurden teils intravenös, teils oral verabreicht. Flankiert wurde das Ganze mit einer strikten Ernährungsumstellung auf vegane Kost und der gut erforschten Sauerstofftherapie. Diese hat zum Ziel, das Energiekraftwerk einer jeden Zelle zu aktivieren.

Erste Ergebnisse der Behandlung

Es dauerte zwei Monate, bis sich nach eigener Aussage der Patientin der Schlaf besserte und die Energie für die Verrichtung der einfachen Haushaltstätigkeiten wie Einkaufen und Wäschen waschen ausreichte. Auf Treffen mit Freunden und Familie verzichtete die junge Lehrerin jedoch weiterhin weitestgehend. Eine erneute Kontrolle der Laborwerte ergab ebenfalls eine leichte Besserung des körperlichen Zustands auf dem Papier. Da auch weitere zwei Monate später die Entzündungsparameter weit entfernt von normalen Werten waren, wurde auch die Arbeitsunfähigkeit weiter bescheinigt. Die Behandlung läuft seither – mit stets angepassten Inhalten und Dosierungen – weiter. Ab Mai 2024 ist dann der Start der Wiedereingliederung mit stark reduzierten Arbeitsstunden geplant.

Das Fazit der Fachärztin zu ihrem Fall: „Berücksichtigt man, dass Frau Tollgrund noch keine 30 Jahre alt ist, muss sie als schwerer Burn-out Fall bezeichnet werden. Sie ist aber kein Einzelfall. In meiner Praxis bemerken mein Team und ich einen starken Anstieg an Hilfe suchenden jungen Lehrkräften – meist Frauen. Wir sollten als Gesellschaft darüber nachdenken, ob wir unsere jungen Talente weiterhin so verheizen wollen. Ich musste die junge Frau ja geradezu zu der dringend erforderlichen Berufspause überreden. Sie hätte ihre Gesundheit weiterhin aufs Spiel gesetzt. Erschreckend, wie ich finde.“

Ärztlicher Hinweis: Die in diesem Artikel beschriebene Erkrankung darf nicht unterschätzt werden. Sollten Sie bei sich körperliche und / oder psychische Symptome einer Erkrankung feststellen oder diese vermuten, dann suchen Sie bitte umgehend einen niedergelassenen Arzt oder Therapeuten Ihres Vertrauens auf. Arezu Dezfuli und das Team der Privatpraxis für umfassende Medizin Hamburg ist unter 040–18111850 oder online auf der Praxis-Webseite, klicke hier, erreichbar.

*Persönliche und Gesundheitsdaten wie Name, Alter etc. sind vor Übergabe an die Redaktion anonymisiert worden.

Dieser Gastbeitrag wurde von Pressebüro LAAKS im Auftrag der Privatpraxis für umfassende Medizin Hamburg erstellt.

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 Privatpraxis für umfassende Medizin Hamburg / Arezu Dezfuli

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