Die Bundespolizei hat einen mutmaßlichen Fälscherring in Hamburg ausgehoben und vier Verdächtige festgenommen. Bei Razzien in mehreren Stadtteilen beschlagnahmten Beamte über 250 gefälschte Dokumente, darunter Pässe, Führerscheine und Meldebescheinigungen. Die Einsätze fanden in Billstedt, Osdorf, Steilshoop und Poppenbüttel statt.
Die acht Beschuldigten im Alter von 26 bis 45 Jahren sollen über längere Zeit gefälschte Urkunden in Umlauf gebracht haben.
Sie stehen im Verdacht, sowohl Kontakte zu ausländischen Fälscherwerkstätten unterhalten als auch selbst Dokumente hergestellt zu haben. Bei den Durchsuchungen sicherten die Beamten zudem Datenträger, Kommunikationsmittel und Bargeld in fünfstelliger Höhe.
Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Rostock laufen seit Januar. Die Staatsanwaltschaft Hamburg wirft den Verdächtigen besonders schwere Urkundenfälschung vor. Gegen vier von ihnen wurden Haftbefehle vollstreckt, einer wurde bei der Einreise am Grenzübergang Forst festgenommen.
Bundespolizei zerschlägt Fälscherring in Hamburg

Foto/Text dts
12. Juni 2025 - 13:45 Uhr
Von Peter Heidenreich