Bündnisgrüne im Austausch mit Omas gegen Rechts in Senftenberg

Bündnisgrüne im Austausch mit Omas gegen Rechts in Senftenberg
Andrea Lübcke, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, hat sich mit Vertretern der Bündnisgrünen Oberspreewald-Lausitz und Aktiven der Initiative "Omas gegen Rechts" in Senftenberg getroffen. Das teilte die Partei am Dienstag mit. Die überparteiliche Bewegung engagiert sich für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde und wendet sich entschieden gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit. In der Initiative sind mittlerweile auch "Opas gegen Rechts" sowie viele jüngere Menschen aktiv. Das Gespräch fand vor dem Hintergrund zunehmender rechtsextremer Aktivitäten in Südbrandenburg statt.
Besonders in Spremberg hatte die Bürgermeisterin auf eine Eskalation hingewiesen, die Schmierereien mit verfassungsfeindlichen Symbolen und Einschüchterungen im öffentlichen Raum umfasst. Lübcke erklärte, dass diese Entwicklungen deutlich machen, dass Demokratinnen und Demokraten in Brandenburg wachsam sein und zusammenstehen müssen. Rechtsextreme Kräfte versuchen, mit Angst und Drohkulissen Macht auszuüben, was nicht verharmlost oder hingenommen werden dürfe. Die "Omas gegen Rechts" im Landkreis Oberspreewald-Lausitz bestehen aus einem festen Kern von etwa einem Dutzend Aktiven, die sich über soziale Netzwerke organisieren. Ihre Aktionen sind bewusst niedrigschwellig und präsent. Sie zeigen Haltung, wenn sich rechtsextreme Gruppen vor Schulen aufstellen, und stehen für ein friedliches Miteinander ein. Lübcke betonte, dass das Engagement dieser Frauen und Männer enorm wichtig sei und Respekt verdiene. Zudem mahnte sie, dass Rechtsextremismus nicht nur eine Bedrohung für die Demokratie, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Region darstellt.