Das Hauptzollamt Bremen hat im vergangenen Jahr mehr als 400 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Damit liegt die Menge deutlich unter dem Rekordwert von 1,8 Tonnen aus dem Vorjahr, bleibt aber im üblichen Schwankungsbereich, wie die Behörde mitteilte. Besonders aufmerksam ist der Zoll bei der sogenannten Rip-Off-Methode, bei der Drogen in leicht zugänglichen Verstecken in Containern platziert werden.
Neben den Drogenfunden zog die Behörde auch fast 150.000 gefälschte Produkte aus dem Verkehr.
Der Wert der Ware liegt bei über 1,3 Millionen Euro. Besonders häufig wurden gefälschte Körperpflegemittel entdeckt. Die Steuereinnahmen des Hauptzollamts sanken dagegen auf 3,8 Milliarden Euro, was vor allem auf veränderte Zollverfahren bei Einfuhren zurückzuführen ist.
Im Kampf gegen Schwarzarbeit verzeichnete der Zoll über 3.100 Strafverfahren und eine Schadenssumme von 19 Millionen Euro. Besonders betroffen waren Branchen wie das Baugewerbe, Gastronomie und Logistik. Die Behörde setzt dabei auf einen risikoorientierten Ansatz, um gezielt gegen illegale Beschäftigung vorzugehen.
Bremer Zoll stellt über 400 Kilogramm Kokain sicher

Foto/Text dts
04. Juni 2025 - 09:25 Uhr
Von Peter Heidenreich