Die Welle bundesweiter Drohmails an Schulen in den vergangenen Tagen hat Brandenburg Innenministers René Wilke (parteilos) als widerliche Taten verurteilt. Ein solches Vorgehen sei nicht trivial, sondern geeignet, weitere Verunsicherung und Ängste in die Gesellschaft zu tragen, sagte er im Innenausschuss des Landtages in Potsdam. Der Vorgang sei an «Widerlichkeit» kaum zu überbieten. Tausende Kinder in diesem Land und ihre Eltern würden verängstigt, so Wilke.
Zuletzt waren im Mai E-Mails mit Bombendrohungen an zahlreichen Schulen in Brandenburg und anderen Bundesländern eingegangen.
Die Ermittlungen dazu dauerten an, «in der Hoffnung, dass man diese Person ausfindig und auch dingfest machen kann», sagte der Minister. Die Polizei ging nicht von konkreten Gefahren aus, sondern sah eher einen Zusammenhang zwischen den Drohungen und aktuell stattfindenden Abiturprüfungen.