Zwei Straßenbauprojekte in Brandenburg erhalten grünes Licht

Zwei Straßenbauprojekte in Brandenburg erhalten grünes Licht. Symbolbild von Florian Gaertner/dpa

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat für zwei Straßenbauprojekte in Brandenburg Baufreigaben erteilt. Konkret geht es um den dritten Bauabschnitt für die Ortsumgehung der Bundesstraße 112 bei Frankfurt (Oder) und den Lückenschluss auf der Autobahn 14 zwischen Wittenberge und Karstädt. Das teilten das Bundesverkehrsministerium und das Infrastrukturministerium in Brandenburg mit. 

Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) sieht in den vom Bund freigegebenen Mitteln eine «sehr gute Nachricht für Brandenburg». «Sie verbessern die Erreichbarkeit unserer Regionen, entlasten die Menschen vor Ort vom Durchgangsverkehr und stärken die wirtschaftliche Entwicklung entlang der Korridore.»

Die Ortsumfahrung Frankfurt (Oder) soll nicht nur die Stadt entlasten, sondern auch die Anbindung an die A12 verbessern. Nach Angaben des Ministeriums werde damit auch für mehr Verkehrssicherheit, weniger Lärm und eine bessere Lebensqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner gesorgt. Dem Bundesministerium zufolge wird die dreistreifige Neubaustrecke 8,4 Kilometer lang sein und 41,8 Millionen Euro kosten. 

Knapp 18 Kilometer für 315 Millionen Euro

Der Abschnitt der A 14 zwischen Wittenberge und Karstädt sei Teil der Nordverlängerung der Autobahn von Magdeburg über die Prignitz nach Mecklenburg-Vorpommern. Laut Bundesverkehrsministerium handelt es sich beim Neubau der A 14 mit mehr als 155 km um das größte Bundesfernstraßenprojekt in den östlichen Bundesländern. Der vierte Abschnitt zwischen Wittenberge und Karstädt soll vier Streifen haben, 17,8 Kilometer lang sein und 315 Millionen Euro kosten.

Nicht nur in Brandenburg wird es bald neue Baustellen geben: Schnieder erteilte bundesweit zahlreiche Baufreigaben und übergab entsprechende Schreiben an Vertreterinnen und Vertreter der Länder. 

Die Spitzen der Koalition aus CDU, CSU und SPD hatten im Oktober entschieden, dass für den Neubau von Straßen drei Milliarden Euro zusätzlich bereitstehen. Zuvor hatte es Aufregung gegeben, nachdem das Verkehrsministerium von Milliarden-Finanzlöchern für Neu- und Ausbauprojekte bei Autobahnen und Bundesstraßen gesprochen hatte. Es drohte deswegen eine Verzögerung von Projekten.


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