Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat beim Automobildialog der Bundesregierung eine weitere Stärkung der Automobilbranche in Ostdeutschland verlangt. Das teilte die Staatskanzlei mit. Woidke betonte, die Branche sei in vielen ostdeutschen Regionen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, deren Ansiedlungsdynamik und technologischer Fortschritt weiter vorangetrieben werden müssten.
Mit Blick auf das geplante Verbrenner-Aus 2035 machte Woidke deutlich, dass die Rahmenbedingungen wie bezahlbare Anschaffungskosten, Ladeinfrastruktur und Verfügbarkeit emissionsfreier Kraftstoffe so gestaltet sein müssten, dass der Umstieg für Bevölkerung und Industrie machbar und gerecht sei.
In Brandenburg zeige sich anhand des Stellenabbaus bei ZF in Brandenburg an der Havel und der unsicheren Zukunft des Mercedes-Benz-Werks in Ludwigsfelde, vor welchen Herausforderungen die Branche stehe.
Woidke verwies darauf, dass die Automobilindustrie entscheidend für den Wohlstand sei und Ostdeutschland bei der Transformation deutlich aufgeholt habe. Jedes zweite in Deutschland produzierte Elektroauto komme aus Ostdeutschland, nannte er Tesla in Grünheide, BMW und Porsche in Leipzig sowie VW in Sachsen als Beispiele. Brandenburg und Ostdeutschland seien bei der Wertschöpfung um die Elektromobilität zukunftsweisend aufgestellt.
Woidke fordert Stärkung der ostdeutschen Autoindustrie

Foto/Text dts
09. Oktober 2025 - 14:15 Uhr
Von Sandra Will