Die Landeshauptstadt Potsdam zieht eine positive Bilanz ihres Wohnungspolitischen Konzepts, das vor zehn Jahren die Grundlage für eine vorausschauende, soziale und nachhaltige Wohnungspolitik legen sollte. Das Wohnungsangebot konnte in den vergangenen Jahren um mehr als zehn Prozent erweitert werden.n
Insgesamt wurden in Potsdam in diesem Zeitraum 13.170 neue Wohnungen fertiggestellt, darunter 1.258 geförderte Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung. Hinzu kommen 1.136 mit Fördergeldern sanierte Wohnungen, die ebenfalls zu erschwinglichen Mieten zur Verfügung stehen.
Die kommunale Wohnungsgesellschaft Pro Potsdam hat seit 2015 1.667 bezahlbare Wohnungen errichtet, wovon 1.089 gefördert wurden.n
Trotz der Erfolge bleibt der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum hoch. Brigitte Meier, Geschäftsbereichsleiterin der Stadt, betont, dass steigende Baukosten, Zinsen und die zurückgefahrene Förderung den Wohnungsbau erheblich erschweren. Sie fordert verlässliche Rahmenbedingungen, mehr Fördergelder und zinsgünstige Kredite von Land und Bund.n
Potsdam setzt auch auf den Schutz bestehender Quartiere durch soziale Erhaltungssatzungen und das Wohnraumzweckentfremdungsverbot. Zwischen 2022 und 2024 konnten 114 Wohnungen der Wohnnutzung zurückgeführt werden. Das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen berät die Stadt zu diesem Thema. Mit der Fortschreibung des Wohnungspolitischen Konzepts richtet Potsdam den Blick in die Zukunft und will unter dem Dreiklang "Befördern, Beschleunigen, Bewahren" weiterhin geförderten Wohnungsbau umsetzen, Verfahren vereinfachen und den Bestand sichern.
Potsdam zieht positive Bilanz nach zehn Jahren Wohnungspolitik

Foto/Text dts
08. Oktober 2025 - 10:10 Uhr
Von Sandra Will