Die Landeshauptstadt Potsdam hat einen Aktionsplan "Queeres Potsdam" vorgelegt, der konkrete Maßnahmen für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Unterstützung queerer Menschen bündelt. Wie die Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel am Mittwoch mitteilte, wurde das Konzept zur Prävention queerfeindlicher Gewalt sowie zur Stärkung von Vielfalt auf Grundlage eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung erarbeitet. Der Aktionsplan wurde in einem Beteiligungsprozess mit Vertretern der queeren Community, Zivilgesellschaft, Polizei, Verwaltung und Fraktionen entwickelt. Sprengel betonte, dass Diskriminierung aufgrund von Geschlecht oder sexueller Identität die Grundrechte von Menschen betreffe und der Plan ein wichtiger Schritt sei, um Sichtbarkeit zu schaffen und Betroffene zu unterstützen.
In der ersten Umsetzungsphase konzentriert sich der Aktionsplan auf zwei Bereiche: die Verwaltung und die Öffentlichkeit. Im Verwaltungsbereich sind Schulungen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt für Führungskräfte sowie in der Ausbildung vorgesehen. Im öffentlichen Raum sollen queere Persönlichkeiten bei Straßennamen berücksichtigt und Veranstaltungen wie der Christopher Street Day dauerhaft etabliert werden, wie es von der Stadtverwaltung hieß.