In Wildau hat eine neuartige mobile Einheit zur teilmobilen Schlachtung im Herkunftsbetrieb ihren Betrieb aufgenommen. Das Fleischereiunternehmen Meat Bringer GmbH realisiert damit ein bundesweites Modellprojekt, das eine möglichst schonende Schlachtung von Tieren ohne lange Transportwege ermöglicht, wie das Brandenburger Ernährungsministerium am Dienstag mitteilte. Das entwickelte Fahrzeug vereint moderne Technik mit Tierschutz- und Hygienestandards.
Brandenburgs Ernährungsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) betonte bei der Einweihung die Zusammenarbeit von Meat Bringer, dem Ministerium, dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow, dem Veterinäramt Dahme-Spreewald sowie den Technikpartnern Mercedes-Benz Berlin und Thermo King.
Der Geschäftsführer der Meat Bringer GmbH, Olaf Mahr, erklärte, das Projekt beweise, dass es konkrete Lösungen für mehr Tierwohl, Nachhaltigkeit und faire Strukturen in der Landwirtschaft gebe.
Beim mobilen Schlachtprozess bleibt das Tier bis zum letzten Moment in seiner vertrauten Umgebung. Nach Betäubung und Blutentzug auf der Weide wird es in den Kühltransporter verbracht und zur weiteren Verarbeitung gebracht. Das Projekt nutzt Mittel des Zukunfts-Innovationsfonds, in den 120.000 Euro investiert wurden. Die Projektleitung liegt beim Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow.
Mobile Schlachteinheit nimmt Betrieb in Wildau auf
Foto von dts
28. Oktober 2025 - 13:30 Uhr
Von Sandra Will