Grüne Jugend Brandenburg fordert strukturelle Veränderungen 35 Jahre nach Einheit

Grüne Jugend Brandenburg fordert strukturelle Veränderungen 35 Jahre nach Einheit
Die Grüne Jugend Brandenburg hat eine ehrliche Bilanz der deutschen Einheit gefordert und strukturelle Veränderungen für Ostdeutschland verlangt. Die Jugendorganisation erklärte am Donnerstag, dass 35 Jahre nach der Wiedervereinigung keine tatsächliche Angleichung der Lebensverhältnisse erreicht worden sei, während viele ostdeutsche Regionen weiter unter Abwanderung, Überalterung und schwacher Infrastruktur litten. Zu den zentralen Forderungen der Grünen Jugend gehört die Rückführung privatisierter Wohnungen in öffentliche oder genossenschaftliche Trägerschaft. Die Privatisierungen der 1990er Jahre werden als politischer Fehler bewertet, der korrigiert werden müsse.
Auch in den Bereichen Energieversorgung und öffentlicher Nahverkehr sollen durch gezielte Förderprogramme und lokale Energiegenossenschaften Veränderungen erreicht werden. Zur Sicherung der Zukunft schlägt die Grüne Jugend Brandenburg einen Sonderfonds "Jung und Ost" vor, der junge Menschen bei Projekten und Unternehmensgründungen unterstützen soll. Zudem wird eine Stärkung der Tarifbindung durch öffentliche Vergabepraxis und die langfristige Absicherung von Jugend- und Kulturangeboten gefordert, um demokratische Strukturen zu stärken.

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