Die brandenburgische Ernährungswirtschaft hat ihre Absicht bekundet, die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und gegenüber politischen Entscheidungsträgern deutlich zu erhöhen. Ziel ist es, auf die Rolle der Branche als wichtigen Bestandteil der Wirtschaftslandschaft und als Garant für die Ernährungssicherheit in Brandenburg aufmerksam zu machen, teilte das Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz am Mittwoch mit.
Ministerin Hanka Mittelstädt (SPD) motivierte die Unternehmen, trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation, die Bedeutung der Branche für das Land Brandenburg transparent zu verdeutlichen. Um dies zu erreichen, werden koordiniert vom Verband pro agro e.V. Fragebögen durch die Unternehmen bearbeitet.
Die erhobenen Angaben zu Wirtschaftskraft und geplanten Zukunftsinvestitionen sollen anschließend veröffentlicht werden, um der Politik verlässliche Zahlen für Unterstützungsbedarfe wie Investitionsförderungen zur Verfügung zu stellen.
Beim 2. Runden Tisch in diesem Jahr, an dem Unternehmensvertreter, Vertreter von pro agro und des Ministeriums teilnahmen, wurde die Notwendigkeit eines weiteren Bürokratieabbaus betont. Bürokratische Hemmnisse müssen in vielen Bereichen angegangen werden, forderten mehrere Wirtschaftsvertreter. Der Runde Tisch Ernährungswirtschaft wurde auf Initiative der Unternehmen zu Beginn der Ukrainekrise ins Leben gerufen, um den Belangen dieses Wirtschaftszweiges eine einheitliche Stimme im politischen Raum zu geben.
Brandenburgs Ernährungswirtschaft will Sichtbarkeit erhöhen
Foto von dts
12. November 2025 - 17:15 Uhr
Von Sandra Will