Die Brandenburger Landesregierung hat eine positive Halbzeitbilanz ihres Behindertenpolitischen Maßnahmenpakets 3.0 gezogen. Das teilte Sozialministerin Britta Müller am Donnerstag in Potsdam mit. Von den 55 Maßnahmen des 2023 beschlossenen Pakets seien bereits 33 Prozent vollständig abgeschlossen, 62 Prozent befänden sich in aktiver Umsetzung und fünf Prozent in der Planungsphase.
Das Maßnahmenpaket mit Laufzeit bis 2027 soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen in Brandenburg verbessern und verteilt sich auf neun Handlungsfelder wie Bildung, Arbeit, Wohnen und Mobilität.
Auf einer Veranstaltung unter dem Motto 'Den Ball im Spiel halten – Inklusion als Teamaufgabe' wurden sieben Projekte aus dem Bereich Partizipation und Bewusstseinsbildung vorgestellt, darunter die Fachstelle bauliche Barrierefreiheit und barrierefreie Museumsführungen.
In Brandenburg leben nach Angaben des Ministeriums rund 480.000 Menschen mit festgestellten Behinderungen, davon etwa 268.000 mit einer Schwerbehinderung. Nur vier Prozent aller Behinderungen seien angeboren, die meisten träten infolge von Krankheit oder Unfällen auf. Das Risiko einer Behinderung erhöhe sich mit dem Alter, mehr als die Hälfte der schwerbehinderten Menschen sei 65 Jahre oder älter.
Brandenburg zieht positive Halbzeitbilanz bei Inklusionspaket
über dts Nachrichtenagentur
04. Dezember 2025 - 11:50 Uhr
Von Sandra Will