Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller hat bei einem Fachkongress in Potsdam die Notwendigkeit betont, das große Flächenpotenzial des Landes für Gewerbeansiedlungen zu entwickeln. Der Minister teilte mit, dass Brandenburg zwar bei Ansiedlungsanfragen im Vergleich zu anderen Bundesländern gut dastehe, bei Flächen über 50 Hektar jedoch bereits Engpässe bestehen würden. Mehr als 100 Vertreter aus Kommunen, Landkreisen und Wirtschaft nahmen an der von der Wirtschaftsförderung Brandenburg organisierten Veranstaltung teil.
Keller erklärte, dass die Entwicklung neuer, großer zusammenhängender Flächen notwendig sei, um auch für große Ansiedlungsvorhaben Optionen bieten zu können.
Die Kommunen spielten dabei als Planungsträger eine Schlüsselrolle. WFBB-Geschäftsführer Steffen Kammradt verwies auf eine Studie, die Brandenburgs Aufstieg an die Spitze Ostdeutschlands seit der Deutschen Einheit zeige, und betonte die Bedeutung verfügbarer Gewerbeflächen für weiteres Wachstum.
Ein Schwerpunkt des Kongresses lag auf dem Thema Rechenzentren als Ansiedlungsvorhaben. Die WFBB stellte erste Zwischenergebnisse eines Leitfadens für kommunale Handlungsträger im Umgang mit Rechenzentrumsansiedlungen vor, der vom Wirtschaftsministerium finanziert und von Pricewaterhouse Coopers International erstellt wird. Experten berichteten über Erfahrungen mit Gewerbesteuereinnahmen, Abwärmenutzung und Stromversorgung.
Brandenburg will Gewerbeflächen für große Ansiedlungen entwickeln
über dts Nachrichtenagentur
11. November 2025 - 16:15 Uhr
Von Sandra Will