BDK warnt vor Gefährdung der Polizei-Integrität durch Vorwürfe in Frankfurt

BDK warnt vor Gefährdung der Polizei-Integrität durch Vorwürfe in Frankfurt
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat mit großer Ernsthaftigkeit auf die Ermittlungen gegen 17 Polizeibeamte des 1. Polizeireviers Frankfurt reagiert. Wie der BDK mitteilte, werden die Vorwürfe der Körperverletzung im Amt, Verfolgung Unschuldiger und Strafvereitelung als schwerwiegend eingestuft und erfordern eine konsequente Aufklärung. Die Vorwürfe beziehen sich auf mehrere Vorfälle aus den Monaten Februar bis April, bei denen es zu rechtswidriger Gewaltanwendung gegen Festgenommene gekommen sein soll. Zudem sollen einige Beamte unzutreffende Berichte über Widerstandshandlungen gefertigt haben.
Die Ermittlungen führt eine Sonderarbeitsgruppe beim Hessischen Landeskriminalamt, um Neutralität sicherzustellen. BDK-Bundesvorsitzender Dirk Peglow betonte, dass die überwältigende Mehrheit der Polizeibeamten hervorragende Arbeit leiste und eine Pauschalverurteilung der Polizei falsch wäre. Gleichzeitig forderte der BDK eine lückenlose Aufklärung, eine Evaluation der Präventionsmaßnahmen und die Stärkung einer offenen Fehlerkultur innerhalb der Polizei.

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