Berliner Linksfraktion kritisiert Kürzungen im Tierschutzhaushalt

Berliner Linksfraktion kritisiert Kürzungen im Tierschutzhaushalt
Die Berliner Linksfraktion hat scharfe Kritik am Haushaltsentwurf des Senats für die Jahre 2026/27 geäußert. Nach Angaben der Tierschutzsprecherin Katrin Seidel werden im Bereich Tierschutz nahezu alle Mittel gestrichen. Der Posten "Ausgaben für den Tierschutz" wird demnach komplett gestrichen, nachdem in den Jahren 2024 und 2025 noch 230.000 Euro jährlich zur Verfügung standen. Auch die Mittel für Veranstaltungen der Landestierschutzbeauftragten entfallen vollständig.
Seidel wirft Senatorin Badenberg ein "persönliches Machtspiel" vor und beklagt, dass die Stelle der Landestierschutzbeauftragten nach einem Rechtsstreit faktisch beseitigt worden sei. Für die Weiterbildung von Tierärzten stehe weniger Geld zur Verfügung, notwendige Projekte zum Umgang mit Stadttauben lägen auf Eis. Unklar sei die Zukunft des Tierheims Berlin und der Berliner Tiertafel. Die Linksfraktion kündigte an, in den Haushaltsberatungen Änderungsanträge zu stellen, um zur Regelfinanzierung der Vorjahre zurückzukehren.

Weitere News des Tages

Anzeigen