Positive Signale aus der (Bau)Wirtschaft
Sonne satt und beste Stimmung genossen die rund 4.000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Sport sowie Diplomatie beim 23. Hoffest vor dem Roten Rathaus. Sie erlebten einen glänzend aufgelegten Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, der in seiner Eröffnungsrede besonders den vielen Ehrenamtlichen dankte. Beim anschließenden Networking kam auch die Tagespolitik nicht zu kurz - Stichwort: Wohnungsbau. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Bausenator Christian Gaebler nutzten ihren Rundgang für Gespräche mit führenden Vertretern der Wirtschaft.
Gastgeber Kai Wegner würdigte zu Beginn des sommerlichen Get-togethers unter dem Motto „Engagiert für Berlin“ den unermüdlichen Einsatz der vielen Ehrenamtlichen. „Es geht um Zusammenhalt, Ehrenamtliche sind der Kit unserer Gesellschaft“, betonte der CDU-Politiker. Dickes Lob zollte er auch den Mitstreitern bei der von ihm zur Chefsache gemachten Verwaltungsreform. „Dank an alle, die mitgewirkt und daran geglaubt haben.“ Seine Werbung um Unterstützung für Berlins Olympia-Bewerbung verband Wegner mit einer kleinen Spitze gegen Mitbewerber München: „Ich möchte nicht erleben, dass Berlin auf Platz zwei hinter München steht. Berlin ist die tollste Stadt“.
Dem dürften seine Amtsvorgänger Walter Momper, Eberhard Diepgen, Klaus Wowereit, Michael Müller und Franziska Giffey aus vollem Herzen zugestimmt haben. Sie gehörten wie auch Israels Botschafter Ron Prosor zu den Ehrengästen des traditionellen Hoffestes, zu dem der Regierende Bürgermeister und die Senatskanzlei gemeinsam mit „Partner für Berlin“ eingeladen hatten. Berlin-Partner-CEO Dr. Stefan Franzke und Franziska Giffey warben im Flaniermodus für den Wirtschaftsstandort Berlin. Und stießen auf Interesse der Umworbenen. So konnten Wirtschaftssenatorin Giffey und ihr Senatskollege Gaebler mit Wulf von Borzyskowski den Deutschlandchef des paneuropäischen Technologieunternehmens All3 begrüßen, das dem dringend benötigten Wohnungsbau in der Hauptstadt schon bald innovative Impulse verleihen dürfte. „All3 - ein innovatives Unternehmen für Qualität, für Schnelligkeit, für Kosteneffizienz. Da kann ich nur sagen: starke Wirtschaft, gute Arbeit. Herzlich Willkommen in unserer Stadt!“, sagte Giffey.
Berlin wieder attraktiv für Investoren
Wulf von Borzyskowski zeigte sich beeindruckt: „Ich bin überwältigt von der freundlichen Aufnahme durch den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler. Wir haben uns mit All3 bewusst für Berlin als unseren Deutschlandsitz entschieden. Nicht nur wegen des Schneller-Bauen-Gesetzes und der Verwaltungsreform, die Kai Wegner und sein Senat mit eindrucksvoller Geschwindigkeit vorantreiben, sondern auch, weil wir hier eine exzellente Wissenschaftslandschaft vorfinden und Mitarbeiter gern nach Berlin kommen. All 3 ist Innovationspionier im Bauen mit Robotik, KI und Holz. Der Kontakt zur Wissenschafts- und Forschungslandschaft ist daher für uns essenziell.“
Lob für die Berliner Landesregierung kam auch von Dr. Simon Kempf, Co-Founder und Managing Director von PERISKOP Partners AG. Aus gutem Grund: Der Senat hat Anfang der Woche die Weichen für die Zukunft des Areals Urbane Mitte gestellt. Dr. Kempf lobte insbesondere das Engagement von Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler, der damit die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein lebendiges, vielfältiges Stadtquartier am Gleisdreieck geschaffen hat. „Das entschlossene Handeln des Senats macht nach zehn Jahren intensiver Projektvorbereitung den Weg frei für ein neues Stadtquartier an einem hochfrequentierten Verkehrsknotenpunkt. Dieses klare Signal zeigt, dass der Senat nicht nur ein verlässlicher Partner der Wirtschaft ist, sondern auch seine Absicht konsequent umsetzt, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, Planungsprozesse zu entbürokratisieren und Berlin zu verbindlicherem Verwaltungshandeln zu verpflichten“, betonte Dr. Kempf.
Wegner wirkt
Das Hoffest machte deutlich, dass Hausherr Kai Wegner ein neues Klima des Aufbruchs geschaffen und damit der ideologischen Klientelpolitik der Vorjahre eine Absage erteilt hat. „Berlin ist wieder attraktiv für Investoren“, fasste Wirtschaftsberater Frank Schmeichel die Stimmung zusammen. Und fügte hinzu: „Viele Menschen, insbesondere junge Fachkräfte, wollen in die Hauptstadt. Die brauchen aber bezahlbare Wohnungen. Das hat die Politik erkannt und gehandelt, was auch im Ausland positiv wahrgenommen wird. Zusammen mit dem engagierten Team von Berlin-Partner unter Leitung von Dr. Stefan Franzke ist es uns ganz aktuell gelungen, ein Technologieunternehmen von Berlin zu überzeugen, obwohl zunächst München als Standort präferiert wurde.“
Aber auch in einigen Bezirken wie Lichtenberg zündet der Bau-Turbo, wie Steffen Jüstel, Deutschland-Chef von ZEITGEIST Asset Management, konstatierte: „Mit unserem Projekt 27 ha Möglichkeiten erleben wir vom Bezirk und Senat eine enorme Unterstützung. Die historisch zu nennende Verwaltungsreform des Wegner-Senats greift, und die Verwaltungen begrüßen das ebenso wie wir. Der Politik und Verwaltung ist die Wohnungsnot bewusst. Gemeinsam mit der Wirtschaft wird nachdrücklich an Lösungen gearbeitet. Das hatte ich vorher so nie erfahren.“
Starke Partner
Am Stand des Sponsors Spielbank Berlin traf sich Berlin-Newcomer von Borzyskowski u.a. mit Dr. Simon Kempf (Periskop) und Steffen Jüstel (ZEITGEIST) zum Austausch unter Bau- und Immobilienexperten. Das schattenspendende „Casino on Tour“ der Spielbank Berlin entpuppte sich als heimliches Zentrum des Hoffestes. Dort konnten prominente und weniger prominente Besucher gleichermaßen ihr Glück am Roulette-Tisch oder Glücksrad testen. „Berlin und seine Spielbank gehören einfach zusammen“, freute sich Spielbankchef Gerhard Wilhelm über die positive Resonanz.
Für die Rundum-sorglos-Versorgung mit Speis‘ und kühlendem Trank sorgten rund 100 Sponsoren aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Landesunternehmen wie BVG, BSR, Berliner Wasserbetriebe, Berlinovo, Stadt und Land oder Messe Berlin, über Bombardier und starke regionale Player wie GASAG und Berliner Volksbank, bis zu VBKI und Friedrichstadt-Palast. Und für Sonnenschein war ohnehin gesorgt. „Wir haben im Senat beschlossen, dass das Wetter beim Hoffest gut sein muss. Und im Gegensatz zu unseren Vorgängern halten wir unsere Beschlüsse auch ein“, scherzte ein gut gelaunter Regierender Bürgermeister beim Bad in der Menge.