Berliner Fachberatungsstelle für minderjährige Opfer von Menschenhandel zieht positive Bilanz

Berliner Fachberatungsstelle für minderjährige Opfer von Menschenhandel zieht positive Bilanz
Die Berliner Fachberatungs- und Koordinierungsstelle für minderjährige Opfer von Menschenhandel hat nach einem Jahr Betrieb eine positive Bilanz gezogen. Wie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie am Dienstag mitteilte, wurden seit der Eröffnung im Frühjahr 2024 mehr als 50 Fälle begleitet. Betroffen sind Kinder und Jugendliche aller Geschlechter mit und ohne Migrationshintergrund. Die gemeldeten Formen der Ausbeutung reichen laut der Senatsverwaltung von sexueller Ausbeutung über Bettelei und ausbeuterische Arbeit bis hin zu Zwangsverheiratung und krimineller Instrumentalisierung.
Die bundesweit erste spezialisierte Anlaufstelle dieser Art unterstützt Fachkräfte beim Schutz der Betroffenen und koordiniert Hilfsmaßnahmen. Jugendsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) betonte: "Unser Ziel ist klar: Wir wollen, dass kein Kind durch das Raster fällt." Die Leiterin der Beratungsstelle, Martina Döcker, verwies auf den Erfolg der Arbeit. Das Projekt ist Teil des Berliner Konzepts zur Verbesserung des Kinderschutzes.