Die Staatsanwaltschaft Berlin hat ein Sicherungsverfahren gegen einen 44-jährigen Mann beantragt, der im Juni seinen 77-jährigen Vater getötet haben soll. Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, soll der Beschuldigte dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden, da Hinweise auf Schuldunfähigkeit wegen einer schweren psychischen Erkrankung vorlägen.
Der Vorfall hatte sich am 21. Juni gegen 10:00 Uhr in einer Wohnung in der Sven-Hedin-Straße in Zehlendorf ereignet. Nach Angaben der Ermittler war der Vater zu Besuch gekommen, um handwerkliche Hilfe zu leisten und ein Fahrrad zu übergeben.
An der Wohnungstür sei es zum Streit gekommen, woraufhin der Sohn mit einem Küchenmesser zwölfmal auf den Vater eingestochen habe, der im Hausflur verblutete.
Der Beschuldigte wurde noch am Tatabend festgenommen und befindet sich seit dem Folgetag in vorläufiger Unterbringung im Maßregelvollzug. Das Landgericht Berlin I muss nun über den Antrag auf dauerhafte Unterbringung nach Paragraf 63 des Strafgesetzbuches entscheiden.
Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung nach Tötungsdelikt in Zehlendorf

Foto von dts
16. Oktober 2025 - 12:45 Uhr
Von Sophie Neumann