Linke fordert Rettung des Jüdischen Krankenhauses in Berlin

Linke fordert Rettung des Jüdischen Krankenhauses in Berlin - (Foto: Krankenhausbett (Archiv))
Die Berliner Linksfraktion hat den Senat aufgefordert, das Jüdische Krankenhaus vor dem Aus zu bewahren. Der Fraktionsvorsitzende Tobias Schulze teilte am Freitag mit, die drohende Insolvenz des Hauses sei Folge einer jahrzehntelangen Unterfinanzierung durch das Land Berlin. Er warnte davor, dass ein Verkauf an einen privaten Träger zur Abwicklung führen könnte. Schulze schlug vor, das Insolvenzverfahren zu nutzen, um eine Partnerschaft mit einem starken kommunalen Träger wie der Charité aufzubauen.
Dies biete vor dem Hintergrund der geplanten Krankenhausreform, die größere Verbünde begünstige, eine Zukunftsperspektive und könne auch tarifliche Standards erhalten. Für die Linksfraktion ist zudem entscheidend, dass das Krankenhaus seinen Charakter als Kiezkrankenhaus für die Bezirke Wedding und Gesundbrunnen behält. Dazu gehöre der Erhalt von Rettungsstelle und psychiatrischer Abteilung, betonte Schulze.

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