Die Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg haben sich im Oktober unterschiedlich entwickelt. Während die Teuerung in Berlin auf 2,3 Prozent gesunken ist, blieb sie in Brandenburg mit 2,6 Prozent unverändert, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Dienstleistungen trugen maßgeblich zur Preisentwicklung bei, mit einem Anstieg von 3,1 Prozent in Berlin und 4,4 Prozent in Brandenburg. Besonders das Bildungswesen verzeichnete deutliche Preissteigerungen, insbesondere bei der Tagesbetreuung von Kindern und den Schulgebühren.
Die Energiepreise entwickelten sich in den beiden Bundesländern unterschiedlich.
In Berlin verteuerte sich Energie um 1,7 Prozent, während sie in Brandenburg um 3,6 Prozent günstiger wurde. Leichtes Heizöl war in beiden Ländern billiger als im Vorjahr, während die Kraftstoffpreise stiegen. Ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie lag die Inflationsrate in Berlin bei 2,5 Prozent und in Brandenburg bei 3,6 Prozent.
Die Lebensmittelpreise stiegen in Berlin um 1,5 Prozent und in Brandenburg um 0,9 Prozent, was unter der Gesamtteuerung lag. Besonders günstig waren Produkte wie Butter, Kartoffeln, Weintrauben und Olivenöl. Bei alkoholfreien Getränken hingegen stiegen die Preise deutlich, insbesondere bei Bohnenkaffee und Kakaopulver. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise in Berlin um 0,2 Prozent und in Brandenburg um 0,4 Prozent, wobei saisonale Effekte bei Bekleidung und Schuhen eine Rolle spielten.
Leichter Rückgang der Teuerung in Berlin - Stagnation in Brandenburg
Foto von dts
30. Oktober 2025 - 10:30 Uhr
Von Sophie Neumann