Hebammenwissenschaft in Berlin wird doch nicht zusammengestrichen

Hebammenwissenschaft in Berlin wird doch nicht zusammengestrichen
Kehrtwende im Berliner Senat: Nachdem es zunächst geheißen hatte, die Hälfte der Studienplätze der Hebammenwissenschaft an der Berliner Charité solle gestrichen werden, lenkt der Berliner Senat nun ein. Alle Studienplätze seien "gesichert", sagte Marie Scharfenberg, Landesvorsitzende der Arbeitsgruppe "SPD Frauen Berlin" dem "Spiegel". Bereits seit Monaten waren die Streichungen beim Studiengang für Angewandte Hebammenwissenschaft in Berlin ein Politikum. Auslöser waren die Sparpläne des Senats.
22 Millionen Euro an Zuschüssen für Lehre und Forschung fehlen dem Uniklinikum Charité. Während an der Charité bei Medizin 10 Prozent und bei Zahnmedizin 25 Prozent der Studienplätze eingespart werden, waren es ausgerechnet bei der Hebammenwissenschaft 50 Prozent. Der Senat hatte die Streichung trotz anhaltender Kritik bereits beschlossen. Lediglich die Bestätigung durch das Abgeordnetenhaus stand noch aus. Nun lenkte die SPD-Faktion ein. "Frauengesundheit darf nicht der Sparstrumpf Berlins sein. Wir setzen uns weiter mit dem Berliner Hebammenverband dafür ein, dass wir endlich eine 1:1-Betreuung während der Geburt erreichen" sagte Scharfenberg.

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