Haftbefehl nach versuchtem Raub in Berlin-Neukölln

Gegen einen 18-Jährigen ist nach einem versuchten schweren Raub in einem Spätkauf in Berlin-Neukölln Haftbefehl erlassen worden. Das teilte die Polizei Berlin am Montag mit. Ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Tiergarten habe den Haftbefehl wegen versuchten besonders schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Der Beschuldigte befinde sich in Untersuchungshaft. Der Vorfall hatte sich in der Nacht zum Sonntag gegen 1 Uhr in der Sonnenallee ereignet. Nach Polizeiangaben betraten zwei Männer den Spätkauf, einer von ihnen, der 18-Jährige, soll den 23-jährigen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe bedroht und Geld gefordert haben. Als der Mitarbeiter sich weigerte, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der sich ein Schuss löste, der im Boden einschlug. Die Auseinandersetzung verlagerte sich auf den Gehweg, wo der mutmaßliche Mittäter flüchtete. Mit Hilfe zweier 27-jähriger Männer konnte der 18-Jährige überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Dabei soll er dem Mitarbeiter und einem Helfer mit einem Messer Schnittverletzungen am Oberschenkel zugefügt haben. Beide Verletzten wurden ambulant behandelt.