Die Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind 2023 in Berlin um 743 Millionen Euro auf knapp 12,9 Milliarden Euro gestiegen. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte am Mittwoch mit, dass die Ausgaben in der Hauptstadtregion stärker wuchsen als im bundesweiten Durchschnitt. In Brandenburg erhöhten sich die Ausgaben um 511 Millionen Euro auf über 9,5 Milliarden Euro. In Berlin lag der Anstieg der Ausgaben mit 6,1 Prozent nur 2014 mit 6,5 Prozent höher.
In Brandenburg war es mit 5,6 Prozent der stärkste Anstieg in der gesamten Zeitreihe. Die Anteile beider Länder an den bundesweiten GKV-Ausgaben blieben stabil: Berlin bei 4,6 Prozent und Brandenburg bei 3,4 Prozent. Prozentual am stärksten stiegen die Ausgaben für Unterkunft und Verpflegung, die sich in Berlin um 13,9 Prozent und in Brandenburg um 13,7 Prozent erhöhten. In Berlin lagen die durchschnittlichen Ausgaben der GKV 2023 bei 3.930 Euro pro versicherte Person, was einem Anstieg von 4,8 Prozent entspricht und über dem Bundesdurchschnitt von 3.786 Euro liegt. In Brandenburg betrugen die Pro-Kopf-Ausgaben 4.141 Euro, ebenfalls ein Anstieg von 4,8 Prozent und der höchste Wert aller Bundesländer. Den größten Einzelposten bildeten in beiden Ländern die ärztlichen Leistungen.
