Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einen 24-jährigen Geldtransporter-Fahrer wegen Unterschlagung und Vortäuschens einer Straftat angeklagt. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, soll der Mann gemeinsam mit einem unbekannten Mittäter einen Raubüberfall inszeniert haben, bei dem 409 Tausend Euro erbeutet wurden. Der Vorfall ereignete sich bereits im Oktober in Berlin-Tempelhof. Dem Fahrer wird vorgeworfen, nach dem Beladen des Transporters mit neuem Bargeld eigenmächtig davongefahren zu sein und sich mit einem Komplizen getroffen zu haben. Anschließend soll er die Tür geöffnet haben, damit der Mittäter mit dem Geld flüchten konnte. Laut Anklage löste der Angeschuldigte danach die Warnsignalanlage aus und behauptete gegenüber der Polizei, er sei mit einer Schusswaffe bedroht und mit Reizgas attackiert worden. Die Ermittler konnten den mutmaßlich vorgetäuschten Überfall jedoch durch Videoaufnahmen vom Parkplatz widerlegen. Der Fall wird nun vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt.
Geldtransporter-Fahrer wegen vorgetäuschtem Raubüberfall angeklagt
Foto von dts
29. Oktober 2025 - 13:05 Uhr
Von Sophie Neumann