Erwerbstätigkeit in Berlin und Brandenburg im dritten Quartal gesunken

Die Zahl der Erwerbstätigen in Berlin und Brandenburg ist im 3. Quartal 2025 leicht zurückgegangen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte, waren in Brandenburg rund 1,15 Millionen Menschen erwerbstätig und damit nahezu genauso viele wie im Vorjahreszeitraum. In Berlin ging die Erwerbstätigkeit dagegen etwas deutlicher zurück: 2,19 Millionen Personen waren beschäftigt, ein Minus von 0,3 Prozent. In Brandenburg sank die Zahl der Erwerbstätigen um rund 300 Personen.
Bereits in den ersten beiden Quartalen hatte es dort leichte Rückgänge gegeben. Bundesweit blieb die Erwerbstätigkeit insgesamt stabil, während in Ostdeutschland ohne Berlin ein Minus von 0,5 Prozent verzeichnet wurde. In Brandenburg legte der Dienstleistungssektor zu. Dort stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 5.200 Personen (plus 0,6 Prozent) und übertraf damit das Bundesniveau. Besonders stark wuchs der Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ mit einem Plus von 1,8 Prozent. Rückgänge gab es dagegen bei Finanz- und Unternehmensdienstleistern sowie im Produzierenden Gewerbe, das erneut deutliche Einbußen verzeichnete. Anders stellte sich die Lage in Berlin dar: Die Hauptstadt war eines von nur drei Bundesländern, in denen die Dienstleistungserwerbstätigkeit zurückging. Insgesamt sank sie dort um 5.900 Personen (minus 0,3 Prozent). Besonders betroffen waren Handel, Verkehr und Gastgewerbe sowie Finanz- und Unternehmensdienstleister. Zuwächse gab es lediglich im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“, allerdings schwächer als im Bundesdurchschnitt. Im Produzierenden Gewerbe fiel der Rückgang in Berlin mit minus 0,3 Prozent moderat aus. Auch hier waren vor allem das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe betroffen. In Brandenburg setzte sich die bereits seit Ende 2023 anhaltende Abwärtsentwicklung weiter fort.