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Entlastung für Berliner Strom- und Gaskunden ab Januar

Entlastung für Berliner Strom- und Gaskunden ab Januar. Symbolbild von. Anna Ross/dpa

Berliner Strom- und Gaskunden werden ab Januar beim Preis entlastet. Der Gasversorger Gasag senkt infolge des Wegfalls der sogenannten Gasspeicherumlage zum neuen Jahr die Preise, wie das Unternehmen im November mitteilte. Der Arbeitspreis wird demnach zum 1. Januar um 0,34 Cent pro Kilowattstunde (kWh) in der Grundversorgung sinken. Derzeit kostet die Kilowattstunde bei einem durchschnittlichen jährlichen Verbrauch bis 15.000 kWh noch 11,98 Cent brutto, inklusive Umsatzsteuer.

Für eine durchschnittliche Berliner Wohnung mit einem Verbrauch von rund 12.000 kWh pro Jahr ergebe sich mit der Preissenkung eine Ersparnis von rund 41 Euro, teilte Gasag weiter mit. Das Unternehmen stellte in Aussicht, dass im kommenden Jahr auch die Strompreise gesenkt würden als Folge der günstigeren Beschaffungspreise und sinkenden Netzentgelte. 

Auch beim Strom werden Haushalte entlastet

Der Berliner Stromnetzbetreiber hat bereits angekündigt, die sogenannten Netzentgelte im kommenden Jahr zu senken. Während der Grundpreis bei 39,70 Euro pro Jahr stabil bleibe, sinke der Arbeitspreis um 2,98 Cent auf 8,88 Cent pro kWh. Für einen Berliner Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 1.950 Kilowattstunden bedeute das in der Summe eine Verringerung um rund 20 Prozent oder etwa 58 Euro im Jahr, teilte Stromnetz Berlin weiter mit.

Die Netzentgelte machen rund ein Viertel des gesamten Strompreises aus. Sie setzen sich zusammen aus dem Transport der Elektrizität, den Kosten für den Betrieb der Stromzähler sowie den Kosten des vorgelagerten Übertragungsnetzes. Die Entgelte sinken 2026, weil der Bund die vier großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland mit einem 6,5 Milliarden Euro hohen Zuschuss unterstützt, um die Verbraucher zu entlasten. Das Geld kommt aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Regierung. 

Die günstigeren Gaspreise liegen vor allem am Wegfall der sogenannten Gasspeicherumlage. Mit der Umlage war die staatlich angeordnete Befüllung der Speicher nach der Energiekrise 2022 finanziert worden. Der Bundestag hatte Anfang November ihre Abschaffung ab Januar 2026 mit den Stimmen der Koalitionspartner Union und SPD beschlossen.


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