Energieverbrauch und CO2-Emissionen in Berlin gesunken

Energieverbrauch und CO2-Emissionen in Berlin gesunken - (Foto: Dachterrasse in Berlin mit Blick auf den Berliner Fernsehturm (Archiv))
Der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in Berlin sind im Jahr 2024 weiter gesunken. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte am Mittwoch mit, dass der Primärenergieverbrauch das dritte Jahr in Folge auf 209.107 Terajoule zurückging, was einem Rückgang von 4,0 % entspricht. Dies sei der niedrigste Wert seit Beginn der Berechnung der Energie- und CO2-Bilanz für das wiedervereinigte Berlin im Jahr 1990, mit einem Rückgang von insgesamt 41,3 %. Der Verbrauch von Erdgas, das hauptsächlich zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie als Endenergie in Haushalten und der Industrie eingesetzt wird, sank im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 % auf 92.467 Terajoule. Die CO2-Emissionen gingen nach Quellenbilanz um 6,1 % auf 11,5 Millionen Tonnen zurück.
Die energiebedingten Emissionen erreichten somit ebenfalls den niedrigsten Wert seit 1990, mit einem Rückgang von 56,9 %. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Emissionen zur Strom- und Wärmeerzeugung um 9,5 %, was auf die geringere Stromerzeugung und den damit verbundenen geringeren Energieträgereinsatz zurückzuführen sei. Auch die Emissionen nach Verursacherbilanz, also dem Endenergieverbrauch, gingen um 3,7 % auf 13,4 Millionen Tonnen zurück, was einem Rückgang von 54,3 % seit 1990 entspricht. Die Emissionen aus dem Stromverbrauch sanken gegenüber dem Vorjahr um 4,5 %, obwohl der Verbrauch um 0,7 % gestiegen war. Der bundesweite Generalfaktor zur Ermittlung der Emissionen aus der Stromerzeugung betrug nach vorläufigen Berechnungen 96.216 kg CO2 pro Terajoule.

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