Die Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus kritisiert die geplante Streichung von Sondermitteln für die Lehrkräftebildung im Wissenschaftshaushalt 2026/27. Die Koalition aus CDU und SPD will demnach 19 Millionen Euro für Programme wie 'Beste Lehrkräftebildung für Berlin' komplett streichen, wie die Fraktion am Mittwoch mitteilte.
Die bildungspolitische Sprecherin Franziska Brychcy warnte, dadurch würden nicht nur Kapazitätsausbau gestoppt, sondern auch Projekte zur Studienqualität fallen. Sie verwies auf die Diskrepanz zwischen dem Bedarf von 4.000 neuen Lehrkräften bis 2032/33 und nur etwa 1.200 Absolventen pro Jahr.
Der wissenschaftspolitische Sprecher Tobias Schulze kritisierte die Begründung der Koalition als 'Taschenspielertrick'. Die Sondermittel sollten zwar in Hochschulverträge übergehen, diese seien jedoch um einen dreistelligen Millionenbetrag gekürzt worden, was die Lehrkräftebildung zusätzlich schwäche.
Berliner Linke warnt vor Kürzungen in Lehrkräftebildung
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12. November 2025 - 15:10 Uhr
Von Sophie Neumann