Nach einem Vorfall von queerfeindlichem Mobbing an der Rütli-Schule in Neukölln fordern die Berliner Grünen entschiedene Maßnahmen gegen Diskriminierung. Der Ehemann eines schwulen Lehrers wurde über Monate hinweg in Anrufen, E-Mails und Briefen beleidigt und bedroht.
Die Landesvorsitzende Nina Stahr kritisierte, dass Bildungssenatorin Günther-Wünsch trotz früherer Vorfälle nicht entschieden gehandelt habe. Sie wies darauf hin, dass die Stellen der Anti-Mobbing- und Anti-Diskriminierungsbeauftragten in Berlin jahrelang unbesetzt waren und es bis heute keine belastbaren Daten zu Mobbing an Berliner Schulen gebe.
Gleichzeitig kritisierte Stahr die Kürzung von Mitteln für queere Bildungsprojekte und Demokratiebildung als 'politischen Skandal'.
Diese Programme seien gerade jetzt wichtig, wo die Angriffe auf queere Menschen zunähmen, teilte die Landesvorsitzende mit.
Berliner Grüne fordern Konsequenzen nach Mobbingvorfall an Neuköllner Schule

Foto/Text dts
07. Oktober 2025 - 13:40 Uhr
Von Sophie Neumann