Berliner Frau soll Ehemann mit Beil attackiert haben

Berliner Frau soll Ehemann mit Beil attackiert haben

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat eine 72-jährige Frau angeklagt, die ihren Ehemann mit einem Beil zu erschlagen versucht haben soll. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, erhob sie Anklage wegen versuchten Heimtückemordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung am Landgericht Berlin I. Laut Anklage soll die Frau am Morgen des 9. August gegen 7 Uhr ihren noch schlafenden 74-jährigen Ehemann in der Wohnung in der Großbeerenstraße in Kreuzberg mit zwei Beilschlägen auf den Kopf attackiert haben. Der Mann erlitt zwei Kopfplatzwunden, weil die Beschuldigte vergessen hatte, die Schutzkappe von der Schneide des erst kürzlich erworbenen Beils zu entfernen. Die Ermittlungen gehen davon aus, dass Ängste vor eigener Erkrankung und die Sorge, ihr krankheitsbedingt auf Unterstützung angewiesener Mann könne ohne sie nicht überleben, zu dem Tötungsversuch führten. Die Frau befindet sich seit dem 10. August in Untersuchunghaft. In der Hauptverhandlung soll auch geklärt werden, ob sie möglicherweise vermindert schuldfähig war.


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