Berliner Ermittler lassen Wohnung in Kasachstan durchsuchen

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat mit Unterstützung der Polizei Berlin einen Durchsuchungsbeschluss in Kasachstan vollstrecken lassen. Das teilten die Behörden am Dienstag mit. Mitarbeiter des kasachischen Nationalen Sicherheitskomitees (KNB) durchsuchten demnach im Auftrag der Berliner Ermittler eine Wohnung in der Region Almaty. Einem 34-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, von Kasachstan aus Menschen in Deutschland und Berlin angerufen und sich als Bankmitarbeiter ausgegeben zu haben.
Mit erheblichem technischen Aufwand soll dabei die tatsächliche Rufnummer der Banken der Opfer als Absendernummer gefälscht worden sein. Ziel war es laut Angaben, Zugangsdaten zu erlangen und so Überweisungen im unteren fünfstelligen Eurobereich zu veranlassen. Bei der Durchsuchung wurden ein Smartphone und weitere elektronische Speichermedien sichergestellt. Der Beschuldigte wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen. Die Staatsanwaltschaft Berlin dankte den kasachischen Behörden für ihre Unterstützung.