Berlin hat erstmals eine Ansprechperson zur Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus eingesetzt. Das teilte die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung mit. Die neue Stelle wurde am Internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus besetzt und soll auf die zunehmende Zahl entsprechender Vorfälle in der Hauptstadt reagieren.
Die Aufgabe übernimmt die Wissenschaftlerin Yücel Meheroglu, die zuvor in der Bundesgeschäftsstelle der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus tätig war.
Sie soll Präventionskonzepte entwickeln und Betroffene unterstützen. Laut der Senatsverwaltung wurden im vergangenen Jahr 644 antimuslimische Vorfälle in Berlin registriert – ein Anstieg von fast 70 Prozent gegenüber 2023.
Die Berliner Senatorin Cansel Kiziltepe betonte, dass antimuslimischer Rassismus nicht geduldet werde. Die Stadt stellt in diesem Jahr zwei Millionen Euro für Projekte gegen antimuslimischen Rassismus bereit. Die neue Ansprechperson soll zudem an einer umfassenden Handlungsstrategie mitarbeiten, die Prävention, Sensibilisierung und Monitoring kombiniert.
Berlin setzt Ansprechperson gegen antimuslimischen Rassismus ein

Foto/Text dts
01. Juli 2025 - 12:05 Uhr
Von Daniel Suess