Berlin erarbeitet erste Landesstrategie für queere Sicherheit

Berlin erarbeitet erste Landesstrategie für queere Sicherheit
Berlin arbeitet als erstes Bundesland an einer Landesstrategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit. Mehr als 300 Menschen haben sich bisher an dem Beteiligungsprozess beteiligt, der vor über 15 Monaten von Senatorin Cansel Kızıltepe initiiert wurde. Bei einer Konferenz in Kreuzberg diskutierten rund 150 Teilnehmer die geplanten Maßnahmen. Die Notwendigkeit der Strategie zeigt sich laut Kızıltepe in jüngsten Vorfällen: Am Wochenende gab es zwei queerfeindliche Angriffe auf Bars in Schöneberg und Prenzlauer Berg.
Die Senatorin betonte, dass der Kampf gegen Queerfeindlichkeit auch die Demokratie stärke. Alfonso Pantisano, Ansprechperson für queeres Berlin, sprach von einem starken Signal an die LSBTIQ-Community. Der Runde Tisch zur Erarbeitung der Strategie wird seine Empfehlungen im August vorlegen. Nach der Abstimmung zwischen den Senatsverwaltungen soll der Berliner Senat einen Beschluss fassen. Die Landesstrategie ist Teil des Berliner LSBTIQ-Aktionsplans 2023 und soll queere Menschen besser vor Hasskriminalität und Diskriminierung schützen.