Beamtenbund regt Verstaatlichung von Versorgungsnetzen an

Beamtenbund regt Verstaatlichung von Versorgungsnetzen an
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbunds, Volker Geyer, hat Forderungen nach mehr Zurückhaltung bei den Verbeamtungen eine Absage erteilt und stattdessen einen Gegenvorschlag gemacht. Geyer sagte der "Rheinischen Post" (Dienstag): "Wir müssen uns schon fragen, ob die vollständigen Privatisierungen im Infrastrukturbereich richtig waren. Ich meine alles, was unsere Netze betrifft - sei es nun Post, Telekommunikation, Verkehrswege. Da muss der Staat eine flächendeckende Versorgung gewährleisten und da kann der Beamtenstatus Sinn machen." Nach Ansicht Geyers bauen die Bürger hierzulande immer weniger darauf, dass der öffentliche Dienst ordentlich funktioniert.
"Das ist wirklich besorgniserregend. Bei unserer Bürgerbefragung gaben im vergangenen Jahr 70 Prozent an, dass sie das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Staates verloren hätten. Wir haben das gerade erneut abfragen lassen. Ohne der Präsentation im September vorgreifen zu wollen: Die Situation hat sich nicht verbessert, im Gegenteil."

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