Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach sieht Fortschritte bei Pflegereform

Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach sieht Fortschritte bei Pflegereform
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach hat sich nach den Beratungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe in Berlin optimistisch über die geplante Pflegereform geäußert. Die CSU-Politikerin sprach von konstruktiven Gesprächen und betonte die Notwendigkeit eines ausgewogenen Finanzierungsmix aus Beiträgen, Eigenvorsorge und Steuerzuschüssen. Dies könnte die Pflegeversicherung um rund vier Milliarden Euro pro Jahr entlasten. Gerlach forderte zudem eine Reduzierung der Bürokratie, um Kosten zu sparen und den Pflegekräften mehr Zeit für die Patientenversorgung zu geben.
Sie bekräftigte ihre Forderung, versicherungsfremde Leistungen aus Steuermitteln zu finanzieren und lehnte höhere Beitragssätze als Lösung für kommende Defizite ab. Die Ministerin setzt sich außerdem für eine Vereinfachung und Flexibilisierung der Leistungen ein, um eine passgenaue Versorgung der Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Die heutigen Beratungen markieren den Auftakt der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur geplanten Reform der Pflegeversicherung.