Die Zahl der Asylanträge in Bayern ist im ersten Halbjahr 2025 um fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Gleichzeitig stieg die Zahl der Abschiebungen um 28 Prozent, wie die bayerische Staatsregierung am Donnerstag mitteilte. Insgesamt verzeichnete der Freistaat 6.760 neue Asylanträge und 9.350 Aufenthaltsbeendigungen, darunter 1.788 Rückführungen und 7.562 freiwillige Ausreisen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, dass die "Migrationswende" in "vollem Gange" sei.
Die Zahl der Abschiebungen sei um 28 Prozent gestiegen, während die Asylanträge um fast 60 Prozent zurückgegangen seien. Söder hob die Bedeutung strenger Grenzkontrollen und der Bayerischen Grenzpolizei hervor, die einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit im Freistaat leiste. Zudem sei die Dauer der Asylverfahren von 17 auf sieben Monate gesenkt worden. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) forderte, dass die Maßnahmen zur Steuerung der "illegalen Migration" auf nationaler und europäischer Ebene fortgesetzt werden müssten. Besonders wichtig sei es, Straftäter konsequent abzuschieben.
Die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt sei in Bayern ebenfalls auf einem guten Weg, mit der höchsten Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.