Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat auf einer Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin eine grundlegende Reform der EU-Agrarpolitik gefordert. Dabei setzt sich Bayern für praxistaugliche Lösungen und eine stärkere Förderung der ländlichen Räume ein, wie das Ministerium mitteilte. Zu den zentralen Forderungen gehören vereinfachte Antrags- und Kontrollverfahren, mehr Anreize statt starrer Auflagen sowie eine bessere Vergütung von Umwelt- und Klimaleistungen. „Unsere Landwirte brauchen Vertrauen, Verlässlichkeit und faire Anreize“, so Kaniber. Die Ministerin warnte zudem vor Plänen der EU, Agrargelder mit anderen Haushaltsposten zu vermischen. Bereits 2024 hatte Bayern einen Praktikerrat einberufen, um Vorschläge für die künftige Agrarpolitik zu erarbeiten.
Diese flossen nun in die gemeinsame Position der Bundesländer ein. Die Agrarministerkonferenz sprach sich geschlossen für eine starke finanzielle Ausstattung der EU-Agrarpolitik aus.