Bayerische Landwirtschaftsministerin warnt vor höherem Mindestlohn

Bayerische Landwirtschaftsministerin warnt vor höherem Mindestlohn
Ein höherer Mindestlohn von 15 Euro würde nach Ansicht von Bayerns Landwirtschafts- und Tourismusministerin Michaela Kaniber die bayerische Landwirtschaft und das Gastgewerbe stark belasten. Sie befürchtet, dass Produktionsbetriebe ins Ausland abwandern und Gastronomiebetriebe schließen müssten. Die derzeitigen Mindestlöhne von 12,82 Euro seien für viele Betriebe bereits eine Herausforderung. Kaniber wies darauf hin, dass besonders arbeitsintensive Bereiche wie der Obst- und Gemüseanbau sowie das Gastgewerbe betroffen wären. „Steigende Lohnkosten lassen sich nicht einfach auf die Preise umlegen“, teilte die Ministerin mit.
Sie warnte vor einer Abwanderung der Produktion und mehr Importabhängigkeit. Die Ministerin begrüßte die Ankündigung von Bundesminister Alois Rainer, einen speziellen Mindestlohn für die Landwirtschaft prüfen zu lassen. Familienbetriebe seien auf wettbewerbsfähige Löhne angewiesen, um bestehen zu können.