Zoll und Ausländerbehörde decken bei Baustellenkontrolle in Falkensee zahlreiche Verstöße auf

Bei einer gemeinsamen Kontrolle auf einer Baustelle in Falkensee haben das Hauptzollamt Potsdam und die Ausländerbehörde des Landkreises Havelland zahlreiche Verstöße aufgedeckt. Wie das Hauptzollamt am Dienstag mitteilte, leiteten die Einsatzkräfte am vergangenen Donnerstag sechs Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf unerlaubten Aufenthalt ein. Gegen zwei der überprüften Personen waren Haftbefehle ausgestellt, von denen eine noch am selben Tag in Polizeigewahrsam genommen werden konnte. Neben den Aufenthaltsverstößen stellten die Beamten diverse Meldeverstöße fest, darunter auch Sofortmeldeverstöße, die weitere Ermittlungen nach sich ziehen.
Zudem leiteten die Einsatzkräfte zehn Strafverfahren wegen des Verdachts des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt ein. Es wurden diverse Mindestlohnverstöße festgestellt, darunter auch gänzliche Nichtzahlungen von fälligem Arbeitslohn. Die Beamten vereitelten mehrere Fluchtversuche, bei denen sich Personen in Verstecken im Bauobjekt zu verbergen suchten. Sowohl eine auf dem Dach in eine Plane eingerollte Person als auch eine in Dämmwolle versteckte Person wurden der Kontrolle zugeführt. Insgesamt wurden auf der Baustelle 41 Personen überprüft. Wegen fehlender Ausweisdokumente leiteten die Zöllner drei Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.