Das Landgericht München I hat einen 58-jährigen Mann aus Afghanistan zu 13 Jahren Freiheitsstrafe wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Das Schwurgericht befand den Angeklagten schuldig, seine Ehefrau im September 2024 mit einem Küchenmesser attackiert zu haben, wie das Gericht am Freitag mitteilte.
Nach Überzeugung des Gerichts schnitt der Mann seiner Frau mit einem 20 Zentimeter langen Messer durch das Gesicht, um sie zu töten. Als sich das Opfer wehrte, fügte er ihr zwei weitere Gesichtsschnitte sowie vier bis zu sieben Zentimeter lange Halsverletzungen zu und stach auf ihren Oberkörper ein.
Erst die gemeinsamen Töchter konnten durch Schläge auf den Kopf des Angreifers die Flucht der schwer verletzten Frau ermöglichen.
Das Gericht wertete die Tat als versuchten Mord mit den Merkmalen Heimtücke und niedriger Beweggründe. Als Motiv nannte die Vorsitzende Richterin, dass die Ehefrau Geschlechtsverkehr verweigert hatte und der Mann sie deshalb zu Unrecht der Untreue bezichtigte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Münchner zu 13 Jahren Haft wegen versuchten Mordes an Ehefrau verurteilt

Foto/Text dts
19. September 2025 - 21:10 Uhr
Von Peter Heidenreich