Bund stoppt Planung für Ortsumgehung Lübben

Bund stoppt Planung für Ortsumgehung Lübben
Die Bundesregierung hat die Planungen für eine Ortsumgehung der B 87 in Lübben gestoppt. Wie aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Swantje Michaelsen hervorgeht, wurde der vom Land Brandenburg vorgelegte Vorentwurf wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit zurückgewiesen. Das Land hat daraufhin angekündigt, die Planungen auf Eis zu legen. Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Swantje Michaelsen, begrüßte die Entscheidung am Freitag.
Sie bezeichnete den Bundesverkehrswegeplan als 'fossiles Relikt' und forderte eine grundlegende Reform. Die Kosten für das Projekt hätten sich auf 100 Millionen Euro vervierfacht, bei gleichzeitiger Naturzerstörung. Die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Andrea Lübcke von den Grünen verwies auf die langjährige Kritik von Umweltverbänden und ihrer Partei an dem Projekt. Nun könne der Weg frei gemacht werden für moderne, nachhaltige Verkehrsführung mit attraktivem öffentlichen Nahverkehr und dem Ausbau von Fuß- und Radwegen. Viele Kommunen in Brandenburg litten weiterhin unter Schwerlastverkehr, der Straßen verstopfe und die Luftqualität mindere.

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